Nach der chirurgischen Platzierung von Titanimplantaten, die als künstliche Zahnwurzeln fungieren, und dem erforderlichen Osseointegrationsprozess besteht der nächste Schritt in der Herstellung der implantatgestützten Prothese. Diese festsitzenden Prothesen lassen sich in zwei Typen unterteilen: schraubengehalten oder zementiert. Faktoren wie die Anzahl der Implantate, die Gingivahöhe und die Größe des zu restaurierenden Zahns werden sorgfältig vom Zahnarzt bewertet, um den geeignetsten Typ auszuwählen. Sowohl schraubengehaltene als auch zementierte Prothesen können Materialien wie traditionelles metallgestütztes Porzellan oder zirkoniagesütztes Porzellan für die endgültige Restauration verwenden.
Sobald der Osseointegrationsprozess abgeschlossen ist, wird die während der chirurgischen Phase platzierte Heilkappe entfernt, und ein Gingivashaper wird am Implantat befestigt. Mit Scan-Komponenten, die an den Implantaten angebracht sind, wird ein 3D-Digitalabdruck des Mundes des Patienten erstellt, um präzise Maße in einem vollständig digitalen Workflow zu erfassen. Diese digitalen Abdrücke werden an das Labor übertragen, wo die endgültige Prothese entworfen und gefertigt wird.
Das Hauptproblem bei implantatgetragenen festen Prothesen sind Parodontalerkrankungen. Daher ist eine hervorragende Mundhygiene entscheidend. Das Zähneputzen für mindestens zwei Minuten zweimal täglich sollte nie vernachlässigt werden. Die regelmäßige Nutzung eines Wasserflossers wird dringend empfohlen, um eine gründliche Reinigung rund um das Implantat und die umliegenden Gewebe zu gewährleisten. Bei der Verwendung einer Handzahnbürste ist es wichtig, in einer fegenden Bewegung vom Zahnfleischrand zum Zahn zu bürsten, um Plaque effektiv zu entfernen. Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen alle sechs Monate sind unerlässlich, um den Zustand der Prothese und der umliegenden Mundstrukturen zu überwachen.