Wurzelspitzenresektion


Die Wurzelspitzenresektion ist ein Verfahren zur Entfernung von Zysten und Infektionen an der Zahnwurzel, die durch fehlerhafte Behandlungen, Karies oder Zahntrauma verursacht wurden. Ziel des Eingriffs ist es, den Zahn zu erhalten, anstatt ihn zu extrahieren.
Dieses Verfahren wird in Betracht gezogen, wenn die Zyste oder Infektion nicht einen erheblichen Teil der Wurzel umfasst, mindestens zwei Drittel des Zahns nach der Operation intakt bleiben können und eine alleinige Wurzelkanalbehandlung nicht ausreicht, sodass ein chirurgischer Eingriff notwendig ist.

Wie wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt?


Die Wurzelspitzenresektion wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Der Eingriff beginnt mit einem Schnitt im Zahnfleischbereich, in dem sich die betroffene Zahnwurzel befindet, um die problematische Wurzel freizulegen. Anschließend wird der Wurzelbereich gründlich gereinigt und wieder aufgefüllt. Zum Schluss wird das Zahnfleisch an der Schnittstelle vernäht.
Die Lücke im Kieferknochen, die durch die Entfernung der Zyste entstanden ist, heilt in der Regel innerhalb weniger Monate von selbst aus und schließt sich vollständig.

Wie langlebig ist der Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion?

Regelmäßige Nachkontrollen beim Zahnarzt sind nach dem Eingriff entscheidend. Die Untersuchungen werden in der Regel nach 3, 6 und 12 Monaten im ersten Jahr und danach jährlich durchgeführt. Während dieser Kontrolltermine werden klinische und radiografische Bewertungen vorgenommen. Wenn keine Komplikationen auftreten und die Wurzel vollständig verheilt, kann der Zahn funktionstüchtig und langlebig über eine Lebensspanne hinweg erhalten bleiben.