Sinuslift

Ein Sinuslift, auch als Sinuselevation bekannt, ist ein Verfahren, das durchgeführt wird, wenn die Schleimhaut der Kieferhöhle im oberen Molarenbereich nach dem Zahnverlust in diesem Bereich absinkt. Dieser Vorgang umfasst das Anheben des Sinusbodens, der anschließend mit Knochentransplantaten unterstützt wird, um eine stabile Grundlage für die Implantatsetzung zu schaffen.

Sinuslifting-Verfahren

Das Sinuslifting umfasst das Einbringen von Knochentransplantaten, die häufig als Knochenpulver bezeichnet werden, zwischen den Kieferknochen und den angehobenen Sinusboden. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und kann entweder durch eine offene oder eine geschlossene Technik erfolgen.

Offenes Sinuslifting: Diese Methode wird bevorzugt, wenn eine größere Menge Knochenbildung erforderlich ist, insbesondere in Fällen, in denen die Knochenhöhe weniger als 4 mm beträgt. Unter lokaler Betäubung wird ein kleiner Schnitt im Zahnfleisch gemacht, das Knochenersatzmaterial wird eingelegt und, wenn es als geeignet erachtet wird, wird das Implantat in derselben Sitzung eingesetzt. Bei extremem Absinken des Sinusbodens wird der Sinusboden angehoben, eine Knochentransplantation durchgeführt, und der Eingriff abgeschlossen. Die Platzierung des Implantats erfolgt in einer späteren Sitzung, sobald eine ausreichende Knochendichte erreicht wurde.

Geschlossenes Sinuslifting: Diese Technik wird angewendet, wenn mehr als 5 mm vorhandener Knochen vorhanden sind. Das Implantat wird während derselben Sitzung eingesetzt, was einen zeitlichen Vorteil bietet. Unter lokaler Betäubung wird der Sinusboden vorsichtig blockartig mit Hilfe von Geräten namens Osteotomen angehoben.

Nachsorgehinweise nach einem Sinuslifting

Nach dem Sinuslifting sollten Sie so lange keine Nahrung oder Getränke zu sich nehmen, bis die Wirkung der lokalen Betäubung vollständig abgeklungen ist. Um Empfindlichkeit im behandelten Bereich zu vermeiden, sollten Sie in den ersten 24 Stunden auf heiße Speisen und Getränke verzichten. Es ist wichtig, alle vom Arzt verschriebenen Medikamente genau wie angewiesen einzunehmen, um eine reibungslose und schmerzfreie Genesung zu gewährleisten. Vermeiden Sie Aktivitäten, die Druck auf den operierten Bereich ausüben könnten.

Vermeiden Sie das Rauchen vollständig in den ersten 24 Stunden, da Nikotin in Zigaretten die Blutgefäße verengt, was den Blutfluss und die Heilung des Gewebes im operierten Bereich beeinträchtigen könnte. Langfristig sollten Sie das Rauchen auf maximal fünf Zigaretten pro Tag begrenzen. Das Anwenden von kalten Kompressen kann helfen, Schwellungen im betroffenen Bereich zu reduzieren. Achten Sie darauf, Ihre regelmäßige Mundhygiene konsequent beizubehalten, um den Heilungsprozess zu unterstützen.